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Schöne Neue Welt: Hörbuch von Aldous Huxley
10. April 2018 | Autarkie | Freies Leben | Bewusstsein | Spiritualität | Kultur | Psychologie | Gesellschaft | YouTube
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Quelle:
Aldous Huxleys berühmter Roman erschien 1932, eine Neuausgabe mit einem Vorwort des Verfassers 1949. In ihm fasst Huxley die Grundvoraussetzungen der „schönen neuen Welt“ so zusammen: „Die Liebe zur Sklaverei kann nicht fest verankert sein, wenn sie nicht das Ergebnis einer tiefgehenden persönlichen Revolution in den Gemütern und Leibern der Menschen ist. Um die herbeizuführen, bedarf es unter anderem der folgenden Entdeckungen und Erfindungen: erstens einer sehr verbesserten Methode der Suggestion – durch Konditionieren der Reflexe das Kleinkinds […]; zweitens einer voll entwickelten Wissenschaft von den Unterschieden der Menschen, die es den von der Regierung gestellten Managern ermöglicht, jedem beliebigen Individuum seinen oder ihren Platz in der gesellschaftlichen und wirtschaftlichen Rangordnung anzuweisen […]; drittens […] bedarf es eines Ersatzes für Alkohol und die andern Rauschmittel, etwas, das zugleich weniger schadet und mehr Genuss bringt als Branntwein oder Heroin; und viertens […] eines betriebssicheren Systems der Eugenik, darauf berechnet, das Menschenmaterial zu normen und so die Aufgabe der Manager zu erleichtern“.
Das Gesellschaftssystem, das Huxley in seinem Buch beschreibt, erfüllt alle diese Voraussetzungen. Es gibt keine normale Zeugung, Schwangerschaft und Geburt mehr, vielmehr werden durch (uns heute schon primitiv anmutende) Methoden befruchtete Eier zur Teilung gebracht und so identische – ‚geklonte‘ – Embryos in „Flaschen“ aufgezogen. Die Suggestion beginnt bereits im pränatalen Stadium des Lebens und setzt sich in den Jahren der Kindheit durch Prägung der Träume fort. Vier Klassen, mit ihren Unterklassen, von Menschen entstehen, von geistig beschränkten Deltas, die primitivste Hilfsarbeiten verrichten, bis zu den Alphas, die für Leitungsfunktionen vorgesehen sind. Alle erhalten ihre tägliche „Soma“-Ration, die ihnen hilft, ihr Dasein zufrieden und glücklich hinzubringen. Entscheidend ist jedoch, was Huxley seinen „Weltaufsichtsrat“ einer Gruppe von Studenten erläutern lässt: „Unterdrückte Triebe fließen über, werden zu Gefühlen, zu Leidenschaften, sogar zu Wahnsinn, je nach der Gewalt des Stroms, der Höhe und Stärke der Dämme. Der ungehemmte Strom ergießt sich sanft in sein vorbezeichnetes Bett, mündet in stilles Behagen“ (S. 50). Die schöne neue Welt beruht mithin nicht auf Triebunterdrückung und sexueller Frustration, sondern darauf, gerade die körperlichen Bedürfnisse bereits unmittelbar nach ihrem Entstehen zu befriedigen.
Folglich sind die alten moralischen Werte radikal abgeschafft. Bereits Kinder werden in sexuellen Spielen unterwiesen, und der Erwachsene ist häufiger Partnerwechsel selbstverständlich. Einsamkeit oder auch die Fixierung des Gefühls auf einen einzelnen Menschen gelten als verdächtig. Am Schluss des Romans erklärt derselbe „Weltaufsichtsrat“ einem gesellschaftlichen Außenseiter – dem „Wilden“, der aus einer Reservation stammt – die Grundlagen der neuen Ordnung: „Erkenntnis war das höchste Gut, Wahrheit der höchste Wert, der Rest war nebensächlich und untergeordnet [in der „alten“ Welt]. Allerdings begannen sich schon damals die Anschauungen zu verschieben. Ford, der Herr, selbst trug viel dazu bei, das Schwergewicht von Wahrheit und Schönheit auf Bequemlichkeit und Glück zu verlegen. Die Massenerzeugung verlangte diese Verschiebung. Allgemeine Glückseligkeit lässt die Räder unablässig laufen; Wahrheit und Schönheit bringen das nicht zuwege. Und natürlich ging es, so oft die Massen ans Staatsruder kamen, stets mehr um Glück als um Wahrheit und Schönheit“.