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Alternatives Leben: Backstuga – Schwedens unterirdische Hütten
31. Januar 2018 | Autarkie | Freies Leben | Geschichte | Natur | Umwelt | Pravda TV
Eine Hütte mitten im Wald: Drei Holzwände, die vierte Wand ist der Berg: In Schweden gibt es Dutzende dieser semiunterirdischen Häuser aus dem 17. und 18. Jahrhundert. Backstuga bedeutet wörtlich übersetzt «Hügelhütte». Sie werden in einen Hügel hineingebaut, das Dach fast ebenerdig und die Hütte damit gut versteckt. Drei Wände bestehen aus Holz, die vierte ist der Hügel. Im 17. und 18. Jahrhundert gab es viele dieser Backstugas – dort lebte der ärmste Teil der schwedischen Bevölkerung. Die meisten Backstugas bestehen auch nur aus einem Raum. Die Backstugas standen für gewöhnlich auf fremden Grundstücken und die Bewohner verdienten ihr Geld und das Anrecht auf die Unterkunft mit Gelegenheitsjobs.
Dass es nur drei Holzwände braucht, ist einer der Hauptgründe, warum diese Bauweise im Süden von Schweden so verbreitet war: Dort war das Holz teurer. Die damaligen Bewohner wurden Backstugusittare genannt und waren eigentlich immer arm. Die Backstugas standen für gewöhnlich auf fremden Grundstücken und die Bewohner verdienten ihr Geld und das Anrecht auf die Unterkunft mit Gelegenheitsjobs.
Backstugas renoviert und vermietet
Doch die Zeiten ändern sich: Die Lebenssituation vieler Backstugusittare verbesserte sich und die Hügelhütten wurden verlassen. Während einige inzwischen unter Denkmalschutz stehen, sind andere in Privatbesitz und werden teilweise vermietet. So zum Beispiel die Hütte auf dem Bild unten: Sie befindet sich in Småland und stammt aus dem frühen 19. Jahrhundert. Die Besitzerfamilie hat die Backstuga selbst renoviert
Hier ein kleines Video über solche Backstugans. Es ist zwar auf spanisch, aber man sieht eine hübsche Reihe Fotomaterial über solche Waldhüttchen.
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