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Grasser-Prozess in Österreich: Verteidiger spricht von Freimaurer-Verschwörung und geheimen Codes
25. Januar 2018 | Grenzwissenschaften | Politik | Geo-Politik | Wirtschaft | Finanzen | connectiv.events
Im sogenannten Buwog-Prozess gegen Ex-Finanzminister Karl-Heinz Grasser wurde der mit angeklagte Ex-Lobbyist Peter Hochegger vernommen. Was die Kronen-Zeitung berichtet, lässt aufhorchen. Der Anwalt des ebenfalls mitangeklagten Walter Meischberger, ein enger Vertrauter von Grasser, sprach von einer Freimaurer-Verschwörung und geheimen Codes.
Zitat aus der „Krone“:
Nach wie vor sitzt Ex-Lobbyist Peter Hochegger auf dem „Verhörsessel“. Am Dienstag versuchte der Anwalt des Grasser-Vertrauten Walter Meischberger, bei der Befragung Hocheggers dessen Glaubwürdigkeit zu schmälern. Dieser hatte ja mit seinem Teilgeständnis neben Grasser auch Meischberger enorm in Bedrängnis gebracht. Meischbergers Verteidiger Jörg Zarbl führte nun die Aussagen Hocheggers auf eine „Freimaurer-Verschwörung“ bzw. „verbotene Absprache mit der Justiz“ zurück.
In einem seltsamen Brief Hocheggers wird um einen Termin gebeten. Sein Verteidiger vermutet allerdings etwas anderesdahinter. Er hält die seltsamen Formulierungen für „Freimaurer-Codes“, die die wahren Inhalte und Informationen für „Nicht-Wissende“ unentzifferbar machen. Insbesondere lässt die Formulierung „im Grund eines weisen Rates“ stutzig werden. Die Vermutung des Anwalts: Hochegger sollte von „brüderlich verbundenen“ Mitgliedern vor juristischer Verfolgung gerettet werden.
Hochegger war tatsächlich „früher“ einmal Freimaurer und soll laut dem Anwalt von Meischberger seine Logenbrüder um Hilfe gebeten haben. Ein Schreiben an die Wirtschafts- und Korruptionsstaatsanwaltschaft würde geheime Codes enthalten, die nur von Eingeweihten verstanden würden. Um verbotene Absprachen zwischen Hochegger und der Justiz zu untersuchen, hat der Anwalt beantragt, weitere Zeugen aus der Behörde anzuhören.
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http://www.krone.at/1620925