

Island hat dreidimensionale Zebrastreifen
9. Februar 2018 | Natur | Umwelt | Psychologie | Gesellschaft | YouTube
von Niki Vogt
Hier ein schönes Video aus Island, Ísafiorður (spricht man „Iiissafjörthur“). Sie sehen recht irritierend aus, auch wenn die Isländer Mordsspaß an der Sache haben, wie man sieht.
Sinn der Sache ist, dass die herannahenden Autofahrer instinktiv ein Hindernis auf der Straße erkennen und abbremsen. Das tut man zwar, aber wenn man sich an den Anblick gewöhnt hat, lässt die Irritation sehr schnell nach und die Autofahrer, die die Stelle kennen, reagieren kaum noch darauf. Auf ISland haben sich diese Zebrastreifen in erster Linie zu einem Touristenspaß entwickelt. Die Leute hopsen darauf herum und lassen Videos von sich machen – was nicht unbedingt zur Verkehrssicherheit beiträgt. Das ist allerdings auf ISland, wenn man sich nicht gerade mitten in Reykjavik befindet kein allzugroßes Problem. Der Verkehr ist sehr übersichtlich.
Im Vergangenen November hat LInz diese Idee der optisch schwebenden Zebrastreifen übernommen. Aber auch hier stellte sich schnell heraus, dass der optische Effekt natürlich nur in einer Fahrtrichtung wirkt, nachts sogar überhaupt nicht. Und bei nassen Straßen kommt der Effekt so gut wie gar nicht zur Wirkung. I Deutschland regt sich auch Interesse. In den Zentren von Großstädten, wo sehr viele Fahrer dieser Sorte von „Street Art“ noch nicht begegnet sind, könnten die 3-D-Zebrastreifen an besonders gefährlichen Fußgängerüberwegen vielleicht doch Nutzen zeigen.
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https://www.youtube.com/watch?time_continue=1&v=szJbz-z7iJw